Ausstellungen 2010
Der offene Garten
Ausstellungskooperation
Otto-Pankok-Museum Bad Bentheim-Gildehaus, Kunstverein Kunsthalle Lingen,
Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus und Städtische Galerie Nordhorn
13. Juni bis 22. August 2010
Eröffnung 13. Juni 2010. Begrüßung: Johann Arends, Bürgermeister der Samtgemeinde Neuenhaus. Einführung: Gudrun Thiessen-Schneider.
Unter dem Titel „Der offene Garten“ gehen die vier Ausstellungshäuser auf ganz unterschiedliche Weise den Wechselwirkungen zwischen Provinz und Metropole nach. „Der offene Garten“ ist das Gegenbild zum 'hortus conclusus', dem umhegten, abgeschlossenen Paradiesgärtlein des Mittelalters.
Im Kunstverein Grafschaft Bentheim stellten wir Arbeiten von vier ehemaligen Neuenhausern vor: neue Malereien von Michael Bette (Berlin), Dokumentarfilme des Produzenten Uwe Dierks (BoomtownMedia, Berlin), "Het witte Kind", eine Auftragskomposition des Komponisten und Pianisten Hermann Kretzschmar (Ensemble Modern, Frankfurt) in Co-Produktion mit dem HR2, Frankfurt sowie ein Interview von Susanne Winnacker (Chefdramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar) mit Michael Bette. Darüber hinaus zeigen wir „Helmbrecht Walk“, eine Dokumentation in Texten und Bildern der amerikanisch-ungarischen Künstlerin Susan Silas (New York).
Im Otto-Pankok-Museum:
Robert Häusser, das Moortagebuch. Fotografien. Robert Häusser gilt als Klassiker der modernen Fotografie. Das Moortagebuch entstand 1984 in der Grafschaft Bentheim anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Nordhorn. Eröffnung am 13. Juni 2010, um 11 Uhr durch Claude W. Sui
In der Kunsthalle Lingen:
Yael Bartana, Christoph Fink, Sandra Kranich, Victor Man, Rivane Neuenschwander, Panamarenko, Charlotte Posenenske. Im soziologischen, politischen und gesellschaftlichen Sinne setzten sich die Werke mit der Metapher des Durchgangsortes, dem Transitorischen und der Veränderung auseinander.
In der Städtischen Galerie Nordhorn:
Simone Aaberg Kærn, Stefan Demming, Falk Haberkorn, Volko Kamensky, Franka Kassner, Pia Lanzinger, Peter Piller, Corinna Schnitt, Christine Schulz. Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Klischee von der so genannten Provinz als Ort des Stillstands und der Geschlossenheit. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit diesen Vorstellungen oder zeigen Gegenbilder dazu auf: Sie erzählen von Sehnsuchtsorten, von Menschen aus der Kleinstadt und ihren vielfältigen Beziehungen zu fernen Ländern, sie thematisieren das Aufeinandertreffen unterschiedlicher kultureller Erfahrungen sowie Formen der Migration.
Faltblatt zum Gemeinschaftsprojekt pdf
Im Begleitprogramm
25., 26., 27. Juni 2010, jeweils um 20 Uhr im Capitol Filmtheater Nordhorn die Dokumentarfilme „Rhythm is it“, "Friedensschlag" und "Trip to Asia" in Anwesenheit des Produzenten Uwe Dierks und des Regisseurs Thomas Grube.
6. Juli 2010, um 20 Uhr im Kunstverein: Hermann Kretzschmar:„Het witte Kind“, Auftragskomposition für „Der offene Garten“ in Co-Produktion mit HR2, Frankfurt
(weitere Aufführungen am 7.7. in der Kunsthalle Lingen und am 8.7. in der Städtischen Galerie Nordhorn).
30. Juli 2010, 19.30 Uhr Maria Vedder, Passagen. Beispiele aus dem Werk der Videokünstlerin. Maria Vedder ist ehemalige Nordhornerin und Professorin für Medienkunst an der Universität der Künste Berlin.
15. August 2010, 11.30 Uhr Werkstattgespräch mit Michael Bette und Susanne Winnacker.
Zu den Ausstellungen ist ein Gemeinschaftskatalog erschienen.
Das Gemeinschaftsprojekt wurde gefördert durch: Emsländische Landschaft, Grafschafter Sparkassenstiftung, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt und Samtgemeinde Neuenhaus, Stiftung Niedersachsen.