Tönis KäoTönis Käo
Ausstellungen 2010

Tönis Käo

Tönis Käo
Abb. Tönis Käo, 2009, 2.12. 18 Uhr

form = NORM

das fotografische Werk

7. Februar bis 25. April 2010

Der Industriedesigner und ehemalige Professor für Industrial Design an der Bergischen Universität Wuppertal Tönis Käo (*1940, Estland) stellt erstmals eine Auswahl aus seinem fotografischen Werk vor – ein faszinierender Blick in das Arbeitsarchiv eines Industriedesigners. Bekannt ist Käo unter anderem durch das erste Tastentelefon, welches er 1969 für die Deutsche Bundespost entwarf, und durch das Mobiltelefon von Siemens aus dem Jahr 1980. Dass der heute 70-jährige Designer aber im Laufe seines Lebens zahlreiche Fotografien von hohem künstlerischen Anspruch geschaffen hat, ist bis heute nahezu unbekannt.

Mit der Ausstellung „Tönis Käo, form = NORM – das fotografische Werk“ widmet sich der Kunstverein Grafschaft Bentheim erneut einer der Kunst verwandten Positionen, wie schon in den Ausstellungen 1999 zum Fotojournalismus von Barbara Klemm und 1998 zur Theater-fotografie von Gisela Scheidler. Die ausgestellten, allesamt analog entstandenen Schwarz-Weiß-Fotografien offenbaren den Künstler im Designer; seine formal-ästhetischen Entschei-dungen sind die eines Künstlers und flossen immer schon in seine Designertätigkeit mit ein.

Zur Ausstellung ist ein 80seitiger Katalog >> mit einem Textbeitrag von Gerda Breuer erschienen.

Im Rahmenprogramm Dia-Vorträge von Tönis Käo
am 19.02.2010: amaNdebele – Malerei aus Südafrika
am 25.04.2010: Wer soll die Globalisierungsmaschine gestalten? (Druckversion der überarbeiteten Fassung August 2012 erhältlich. ISBN 978-3-943240-05-4)

Aktuell: 30. Mai bis 24. August 2014: "Tönis Käo, Design as Experiment". Retrospektive im Estonian Museum of Applied Art and Design, Tallinn (Estland), mit begleitendem Katalog.

22. Januar bis 3. April 2016  Red Dot Museum Essen Tõnis Käo: „Design als Experiment“, Retrospektive http://de.red-dot.org/5638.html

Tönis Käo verstarb am 03. Juli 2016. Dazu ist am 13.6.2012 in der Süddeutschen Zeitung ein Nachruf von Gerhard Matzig erschienen.