Megan CraigMegan Craig
Ausstellungen 2005

Megan Craig

Megan Craig
Megan Craig, Ausstellungsansicht. Alle Fotos: Helmut Claus

 

Views – Malerei

21. April bis 31. Juli 2005

Das Hauptaugenmerk der Ausstellung lag auf der Rekonstruktion der am 11. September 2001 verbrannten Stadtansichten, die Megan Craig während des Sommers 2001 im 91. Stock des World Trade Center in New York malte.

Megan Craig (*1975, USA) überlebte am 11. September 2001 den Anschlag auf das World Trade Center in New York. Im 91. Stockwerk hatte sie dort ein Atelierstipendium des Lower Manhattan Cultural Council erhalten, „a studio in the sky“.

In ihrer ersten internationalen Einzelausstellung stellten wir das Werk einer Zeitzeugin vor, die am 11. September im Nordturm ihr Werk verlor. Die einzigen noch existierenden Arbeiten sind kleine Skizzen, die Megan Craig in ihrer Wohnung aufbewahrt hatte. Einen Teil der verbrannten Arbeiten hat sie wieder gemalt. Zehn davon waren in der Ausstellung zu sehen. Sie wirkten zweifach auf den Betrachter: als Wiedererschaffen einer Sicht, die es nicht mehr gibt, und als Mahnmal zugleich. Dabei handelte es sich aber primär um eine Malerei, die durch den Impuls der „Perspektive“ – das Schauen auf die Welt aus der Vogelperspektive – neue Wege nahm.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Ausstellung und Katalog wurden gefördert durch die Emsländische Landschaft e.V. mit Mitteln des Landes Niedersachsen, Privatsponsoren und die Stadt Neuenhaus.