Ausstellungen 2005
Siegfried Hentke
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| S. Hentke, "Fadenscheinig"; Arbeit für den Hof des Kunstvereins |
Atelier auf Zeit 2005
Transparenzen. Letzte Weißheiten – fadenscheinig.
09. April bis 8. Mai 2005
In Kooperation mit dem Kreishaus, wo die Ausstellung von Zeichnungen und Skulpturen
Siegfried Hentkes endet, wird in Neuenhaus der zweite Teil der umfassenden Werkschau
eröffnet. Gezeigt werden 33 Objektkästen, die während der vergangenen sieben Jahre
entstanden sind. Im Rahmen des „Ateliers auf Zeit“ schuf Hentke ebenfalls eine Skulptur für
den Hof.
Ausgangspunkt der gestalterischen Auseinandersetzung ist das „objet trouvé“ des
Surrealismus, jenem Fundobjekt, das in seiner evokatorischen Kraft bildnerische Assoziationsketten in Bewegung setzt.
Die Kombinatorik von gefundenem Material, Chiffonvernebelungen und die grafische
Lineatur des Fadens verdichten eine räumliche Innenbezogenheit, die von der Transparenz lebt. Dieses Phänomen der Transparenz, das Aufbrechen voll Undurchlässigkeiten in Gestalt von Form und Struktur ist atmosphärischer Stimmungsträger und weitet sich in einem Spektrum unterschiedlicher Wahrnehmungsprozesse aus.
Die Chiffonüberspannung läßt Bildrealitäten zurücktreten und verleiht dem Projektraum
Distanz, koloristisch opak entrückt und grafisch durch die Betonung der Lineatur des Fadens akzentuiert. So evoziert das Exponat auf der einen Seite ein sich Zurücknehmen in Form und Inhalt und gleichzeitig ein sich Öffnen dem Betrachter gegenüber. Das monochrome Weiß löst schließlich die Farbe als Modulationselement ab. Die Plexiglasscheibe schließt den Objektkasten bei einer immer dichter werdenden Binnenstrukturierung. Es bleiben die letzten Weißheiten – fadenscheinig.
Im Begleitprogramm: Sonntägliche Führungen durch den Künstler.
Gefördert durch den Landkreis Grafschaft Bentheim und die Stadt Neuenhaus.
Eine weitere Arbeit im Hof von Ulrich Schürhaus (Thuine).
