Ralf Peters

Plastische Fotografie

Eine Ausstellung in Kooperation mit der Städtischen Galerie Nordhorn

3. Juli bis 22. August 2004
Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus

3. Juli bis 8. August 2004Städtische Galerie Nordhorn, (kunstwegen-Pavillon)

Ralf Peters hat in den vergangenen Jahren in immer neuen Ansätzen die Wahrnehmungskriterien unserer Zeit in seinen künstlerischen Recherchen beleuchtet. In seiner digitalen Bearbeitung bedient er sich „plastischen Bildmaterials“, das ein dem Anschein nach getreues Abbild der Welt verspricht. Die so entstandenen Serien belichten Phänomene unserer Zeit neu. Er setzt die Fotografie nicht dokumentarisch, sondern erfindend ein und nutzt die der Fotografie eigene Überzeugungsmacht geschickt aus. Im digitalen Zeitalter, in dem das Bild unsere Wahrnehmung beherrscht, fordern uns die Bilder von Ralf Peters zu einem „nachdenkenden“ Sehen und Verstehen auf.
Betrachtet man die auffallend schöne Bildwelt von Ralf Peters, so keimt bald schon das Gefühl, dass darin etwas »nicht stimmen« kann.
Tatsächlich wendet Peters heute die digitalen Versionen all jener Tricks und Kniffe an, welche schon die Urväter der Photographie einsetzten: Montage und Retusche, Veränderungen der Helligkeit und Schatten und den Austausch von Farben.

„Gerade in seinen Serien wird diese Haltung der Skepsis, welche die Distanz zwischen betrachtender Person und Bildwelt gegen deren Verführungsmacht wahrt, gefördert. Denn das Vergleichen zwischen den einzelnen Bildern der Reihe läßt die Mechanik der Illusion erst deutlich werden, das es ein zwischenzeitliches Aussteigen aus der Bildwelt bedingt“. „Fotografien haben also nicht nur dokumentarische Funktion, sondern in hohem Maße auch projektiven Charakter. Sie projizieren ihr Bild über die Wirklichkeit“.
(Zitate aus dem Katalog zur Ausstellung: Ralf Peters, Plastische Fotografie.)

Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Neuenhaus und das Land Niedersachsen