Gefährliche Benutzeroberflächen

10. Mai bis 27. Juli 2003

Digitale Fotoarbeiten, Montagen, Malereien. Einführung: Gudrun Thiessen-Schneider im Gespräch mit den Künstlern. Vortrag von Stephan Klimas "Gefährliche Benutzeroberflächen". 

Der Begriff "Benutzeroberfläche" subsumiert die verschiedenen Möglichkeiten heutiger Bildproduktionen und deren Benutzung. Alle Bilder sind unendlich reproduzierbar und auf verschiedenen "Oberflächen" (Computer, Printmedien etc.) zu konsumieren.

”Gefährliche Benutzeroberflächen” steht aber auch für die gemeinsame konzeptionelle Achse der Arbeiten von Dalwood (GB, 1953), Klimas (D/GB, 1958) und Wright (GB, 1955). Die Künstler reflektieren – bedingt durch ihre Herkunft – die verschiedenartig formenden kulturellen Einflüsse. Ihre Arbeiten berücksichtigen die Rolle des kulturellen wie auch des physischen Terrains und dessen Einfluß auf die Identität des Individuums. Sie thematisieren die sich immer schneller verlagernden "gefährlichen” Benutzeroberflächen, auf denen sich Bild und Bedeutung heutzutage befinden. Indem sie Spannungen erzeugen, bringen die Arbeiten den Betrachter in ein hinterfragendes Verhältnis zu den Hauptströmungen visueller Sprache, die bewußt und/oder unbewußt unser kulturelles Verständnis von der natürlichen, sozialen und durch die Medien geprägten Landschaft beeinflussen.

In den Grafschafter Nachrichten GN ist eine Sonderseite erschienen.

Gefördert durch die Faculty of Art & Design, University of Herfordshire, Grafschafter Nachrichten, Landkreis Grafschaft Bentheim, Stadt Neuenhaus und Land Niedersachsen.