Ausstellungen 1998
Peter Downsbrough
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Ausstellungsansicht |
Kunst aus der Sprache
Room and wall pieces (Raum- und Wandstücke), Fotografien
28. November 1998 bis 17. Januar 1999
Einführung: Guy Schraenen, Paris.
Peter Downsbrough (*1940, New York) hat in die Räume des Kunstvereins vier dafür konzipierte Arbeiten eingefügt: Stangen und Linien, die figurlos bleiben, Wörter, die keine Sätze bilden. Hinzu kamen sieben Schwarzweißfotografien.
Für die Fassade des Kunstvereins fertigte der Künstler einen Entwurf an: Drei dunkle Metallstäbe, an die jeweils ein Wort montiert ist, sind gleichsam die materialisierte Vertikale und Horizontale und artikulieren den Übergang in den öffentlichen Raum der Stadt, akzentuieren und strukturieren ihn. Die Wörter lauten „ab“, „und“, „zu“. Das vierte Wort, direkt an die Fassade montiert, lautet „Kunstverein“.
Peter Downsbrough gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der New Yorker Kunstszene der siebziger Jahre. Seine Arbeit könnte man als visuell abstrakte Schrift definieren, die aus Linien, Schnitten und Zwischenräumen besteht und die Linearität von Raum wie auch von Sprache in Frage stellt – seien es Wand- oder Raumstücke, Fotografien, Postkarten, Drucke, Modelle, Bücher oder Arbeiten im öffentlichen Raum.
Zur der Ausstellung ist ein Künstlerbuch erschienen.
Die Ausstellung wird gefördert von der Stadt Neuenhaus und dem Land Niedersachsen.